Kariesdiagnostik

Zur Karieserkennung stehen uns verschiedene Methoden zur Verfügung.

Die klassische Methode

Mundspiegel und Zahnsonde, kombiniert mit Druckluft zum Trocknen des Zahnes und gute Beleuchtung.

Röntgenaufnahmen

Für nicht einsehbare Zahnzwischenräume, Füllungen, Kronen und Wurzeln ist die Röntgenaufnahme unersetzbar.

Durchleuchtung

Die Zähne werden mittels einer starken Lichtquelle durchleuchtet.

Kariesdetektor

Der Zahn wird mit chemischen Substanzen präpariert, um so die Karies sichtbar zu machen.

Laserfluoreszenz, Diagno-Dent

Durch Karies geschädigte Zähne fluoreszieren (leuchten) nach der Bestrahlung mit Licht. Durch Laserlicht wird die Fluoreszenz gemessen und durch Messwerte, auch akustisch dargestellt.

Airflow

Die so genannte Air-Flow-Behandlung ist eine sehr gute Reinigungsmethode, die mit Hilfe eines Pulverstrahlgerätes unter anderem im Rahmen der professionellen Zahnreinigung angewandt wird. Durch sie werden Genuss- und Nahrungsmittelverfärbungen sowie mikrobielle Beläge - so genannte Plaque - gründlich von der Zahnoberfläche entfernt.

Einem unter Druck stehenden Luft-Wasser-Gemisch wird ein auf die Zahnhärte abgestimmtes Salz in Pulverform beigemischt, das den Zahnschmelz aber nicht angreift. Durch eine feine Düse wird die Salzlösung mit großem Druck auf die Zähne aufgespritzt. Der feine Strahl erreicht auch kleinste Zahnzwischenräume und beseitigt Zahnverfärbungen.

Aktuell in Pandemiezeiten bleibt das Air-Flow aufgrund der Aerosolbildung in der Schublade. Sobald es wieder möglich ist, werden wir Sie informieren.

Zahnversiegelung

Die Fissur ist die Rille oder Vertiefung in der Mitte des Backenzahnes.

Um den Zahn vor Karies zu schützen, kann man die Fissuren mit einem speziellen Kunststoff versiegeln. Auf diese Weise entsteht ein optimaler Kariesschutz, der sich jedoch mit der Zeit durch die Kaubewegung abnutzt.

Die Fissurenversiegelung sollte gerade bei Kindern und Jugendlichen durchgeführt werden, da von ihnen die Mundhygiene nicht immer optimal ausgeführt wird. Durch die Versiegelung wird - für einen gewissen Zeitraum - das Kariesrisiko vermindert.

Wie wird eine Versiegelung eigentlich durchgeführt?

Der Zahn wird mit einer Paste gereinigt und die Vertiefungen in den Kauflächen mit einem säurehaltigen Gel angeraut. Nach Abspülen des Gels wird auf den trockenen Zahn der Versiegelungskunststoff aufgetragen. Dadurch sind alle Fissuren abgedichtet. Das Versiegelungsmaterial wird mit UV-Licht ausgehärtet und die Zähne werden zum Abschluss noch fluoridiert.

Die Fissurenversiegelung der großen Backenzähne (Molaren) wird im Rahmen des Prophylaxeprogramms IP1-IP5 im Alter von 6-18 Jahren von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. An den anderen Zähnen und ab dem 18 Lebensjahr sind die Fissurenversiegelungen von den Patienten bei Bedarf selbst zu tragen.

Fluoridierung

An Knochenbildung und Wachstum sind die Fluoride (natürliche Bausteine) maßgeblich beteiligt. Eine ausreichende Versorgung des Körpers mit Fluoriden kann das Auftreten von Karies deutlich vermindern.

Die Wirkung der Fluoride

Eine ausreichende Fluoridzufuhr ist also eine wirksame Methode der Kariesprophylaxe.

Die Fluoride können z.B. durch ...

... zugeführt werden.

Putztechnik

Neben dem kurzen Putzen nach jeder Mahlzeit ist täglich - vorzugsweise abends vor dem Schlafengehen - eine gründliche und vollständige Reinigung der Zähne sowie vor allem der Zahnzwischenräume unumgänglich.

Die richtige Zahnbürste

Eine gute Zahnbürste reinigt die Zähne und fördert die Durchblutung des Zahnfleisches. Dies ist der beste Schutz vor Karies und Parodontitis. Die beste Zahnbürste ist die, die regelmäßig benutzt wird. Ein kleiner Bürstenkopf ist besser als ein großer, weil er überall hinkommt (besonders an die hinteren Backenzähne, in Ecken und Winkel). Eine sorgfältige Abrundung ist wichtig, damit das Zahnfleisch beim Putzen nicht verletzt wird. Ein Wechsel der Bürste oder des Bürstenkopfes alle 6-8 Wochen ist empfehlenswert.

Welche Zahnpasta?

Zahnpasten sind prinzipiell Hilfsmittel, die die Reinigungswirkung erhöhen und damit die Putzdauer reduzieren. Sie enthalten Stoffe, die zu einer besseren Benetzung beitragen sowie Scheuerpartikel und Geschmackzusätze. Daneben gibt es therapeutisch wirksame Zusätze, von denen die Fluoride die größte Bedeutung haben. Die lokale Wirkung der Fluoride ist wichtiger als die systematische Zufuhr mittels Fluortabletten.

Zahnseide ergänzt die Zahnbürste

Bevor Sie abends zur Zahnbürste greifen, sollten Sie davor mit der Zahnseide "fädeln", erst dann mit der Zahnbürste putzen! Bei einiger Übung beträgt der Zeitaufwand für das Fädeln etwa zwei bis drei Minuten. Dies ist jedoch die beste Investition für Ihre Zähne, die sie tätigen können.

Zur erfolgreichen Zahnpflege gehört aber mehr als der richtige Einsatz von Zahnbürste, Zahnpasta und Zahnseide. Wir halten für Sie Prophylaxe-Betreuungs-Konzepte bereit, die Ihre Zähne glatt, sauber und ein Leben lang gesund erhalten können. Lassen Sie sich beraten.

Vorsorge

Vorsorge ist besser als Nachsorge. Auch wenn es heutzutage effektive und die unterschiedlichsten Methoden gibt, Zahnkrankheiten erfolgreich zu behandeln, ist es immer besser diesen vorzubeugen, statt sie im Nachhinein aufwendig behandeln zu müssen.

Diese Vorsorge wird in der Zahnmedizin Prophylaxe genannt und schließt alles ein, was Erkrankungen der Zähne sowie des Zahnhalteapparates verhindern soll. Daher ist es wichtig, dass Maßnahmen - wie zum Beispiel die Professionelle Zahnreinigung - regelmäßig durchgeführt werden.

 

Professionelle Zahnreinigung

Bei der sogenannten Professionellen Zahnreinigung säubert unsere ZMF Ihre Zähne unter Sicht bis in den letzten Winkel. Hier kommen Pulverstrahlgerät (Airflow), rotierende Bürsten zur Politur der Zahnoberflächen mit immer feineren Polierpasten und eine Vielzahl anderer Techniken zum Einsatz.

Das Ergebnis

Ein angenehmes Gefühl von glatten sauberen Zähnen, an denen Bakterien erst nach vielen Tagen wieder Beläge bilden können. Die Kosten liegen auch bei regelmäßiger Anwendung noch unter dem, was die meisten im Jahr für die Autowäsche ausgeben.

Langfristig gesehen ersparen Sie sich aber auch viele aufwendige und teure Zahnersatz- oder Parodontitisbehandlungen.